Veröffentlichungen von Herbert Schneider
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Kurzbiographie Herbert Schneider

Dies ist eine noch recht dürre, vorläufige Version der Biographie meines Vaters, die ich aus Anlass des Filmes Fritz Bauer - Tod auf Raten, an dem er beteiligt war, angefangen habe zusammenzustellen. 

Herbert Schneider


26.05.1936 Geboren in Schotten (Wetterau).
Vater Landwirt, Mutter Hausfrau, gelernte Kinderkrankenschwester

Aufgewachsen in Nidda

Umzug nach Darmstadt wegen der Arbeitsstelle des Vaters
1944
Ausbombung in Darmstadt. Die Familie kann sich aus dem Keller des zerstörten Hauses retten und kommt in Groß-Gerau unter.
1956
Abitur am Prälat-Diehl-Realgymnasium Groß-Gerau
1958 - 1961 
Jurastudium in Frankfurt
1962 -1966
Erstes Staatsexamen, Vorbereitungsdienst als Gerichtsreferendar,
dann Zulassung zum Rechtsanwalt
1966 - 1968
Anwaltstätigkeit bei RA Dr. Blaschke in Büdingen,
dann Zweites Staatsexamen
1968-1977
Als Staatsanwalt bei der Zentralen Stelle der Landes­justiz­ver­wal­tungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg.
Ermittlungen zu Kriegsverbrechen in Frankreich, Recherchereisen nach Paris und Lyon
1970
Heirat mit Irmgard Schneider, Chemotechnikerin
Wohnung in Stuttgart
1971 und 1976
Geburt der Kinder Joachim und Dorothee
1977
Wechsel nach Darmstadt als Richter am Amtsgericht
Wohnung in Roßdorf
1995 -2000
Erneute Tätigkeit an der der Zentralen Stelle der Landes­justiz­ver­wal­tungen. Recherchen zu NS-Tätern in den Stasi-Unterlagen bei der Gauck-Behörde, Dienstreisen nach Polen und Israel.
Arbeitsschwerpunkt Kriegsverbrechen in Polen, Einsatzgruppen, Ghettoauflösung.
Zuletzt stellvertretender Behördenleiter

Vortrags-Tätigkeit, auch als Vertreter seiner Behörde.
U. a. an der Richter-Akademie (Schloss Wustrau) und in Polen (Warschau, Lublin)

Häufig wenden sich Historiker (z.B. Doktoranden) an H. Schneider, wenn sie Hilfe bei der Quellenarbeit brauchen. Mit seiner Erfahrung steht er mehreren Buchprojekten zur Seite.
Der Regisseur und Autor Thomas Harlan (Sohn des Regisseurs Veit Harlan) lässt sich von ihm zu seinem Roman "Heldenfriedhof" beraten.
Januar 2000
Ruhestand

Herbert Schneider hält die Kontakte zu den vielen Personen, mit denen er über seine Arbeit und seine Interessen verbunden war.
Neben weiteren Recherchen und Vorträgen zu nationalsozialistischen Verbrechen gilt – auch nach der Pensionierung – sein Hauptinteresse der Aufarbeitung der Justizgeschichte des Dritten Reiches im Nachkriegsdeutschland.

Deshalb ist Herbert Schneider seit der Gründung 1998 Mitglied des „Forum Justizgeschichte e.V.“ das sich der "Erforschung und Vermittlung der Bedeutung und Funktion des Rechts und der Justiz im demokratischen Rechtstaat vor dem Hintergrund des Justizunrechts im 20. Jahrhundert." widmet.
Die Beschäftigung mit dem Frankfurter Generalstaatsanwalt Fritz Bauer im Rahmen der Beratung für Ilona Zioks Film Fritz Bauer - Tod auf Raten führt zu mehreren eigenen Vorträgen über diese markante Persönlichkeit der deutschen Nachkriegsgeschichte.

Er ist Mitglied bei „Gegen Vergessen – für Demokratie e.V.“, einem Verein, der an die Verbrechen beider deutscher Unrechtsregime erinnert, denn „die Lehren aus der Vergangenheit bilden in der Gegenwart Bausteine für eine gefestigte demokratische Zukunft.“

Außerdem:

Rezensionen für den Verlag Edition Memoria, Hürth: Literatur exilierter Deutscher.
Mitglied im zugehörigen Förderverein; Recherchen über den nach Norwegen exilierten H. Rössler und über den Freiburger Schriftsteller und Literaurkritiker Hans Arno Joachim

Engagement gegen die geplante Bioethikkonvention

Mitglied im Verein für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
2004
Umzug nach Erbach im Odenwald
06.11.2006
Gestorben in Erbach

Letzte Änderung 26.03.2011
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